Pump, pump, manual, pump.

    Rhythmus. Präzision. Wiederholen.

    Christa von Niederhäusern ist dreifache Pumptrack-Weltmeisterin und frisch approbierte Ärztin. Zwei Welten, ein Puls: Auf der einen zählt jede Zehntelsekunde, auf der anderen jeder Herzschlag.

     

    Pump, pump, manual, pump – Druck in die Kurve. So visualisiert Christa eine perfekte Runde auf der Bahn, auf der sie einen ihrer Titel geholt hat.


    Pumptrack ist kein Mainstream. Es ist roher, direkter, kompromisslos präzise. Ein Fehler – und du bist raus.

    Im Swiss Bike Park Oberried senkt sich die Sonne hinter die Berner Alpen. Ein paar Kids drehen noch ihre letzten Runden. Dann droppt Christa in die Bahn. Plötzlich ist alles anders.
    Jeder Roller schiebt sie nach vorne, jede Kurve trägt sie höher. Flüssig, ruhig, schnell.
    Ein paar Atemzüge später – Helm ab, Puls oben, Grinsen da.

     

    „In den Kurven gewinnst du die Zeit“, sagt sie. „Die Geraden sind für alle gleich. Aber wer hoch und sauber fährt, macht das Rennen.“

    Die Aufregung kommt immer eine Woche vor dem Start. Und verschwindet, sobald sie auf der Rampe steht. „Dann ist alles gut. Dann zählt nur noch das Fahren.“

     

    Kleine Räder begleiten sie, seit sie acht ist. BMX war der Anfang, Pumptrack kam 2018 dazu – mit einem Knall: Sieg beim ersten Rennen, Ticket zu den Weltmeisterschaften in den USA. „Ich mag die Präzision“, sagt sie. „Jede Bewegung zählt. Du gegen die Uhr.“

     

    Wenn sie nicht selbst fährt, steht sie am Rand – als Coach in dem BMX-Club, in dem sie selbst begonnen hat. „Die Kids sind wild, aber zäh. Die fallen, lachen, fahren weiter.“

    Diese Robustheit hilft auch im echten Leben. Christa hat gerade ihr Medizinstudium abgeschlossen und arbeitet in der Notaufnahme – Kinder- und Jugendmedizin.


    „Es gibt viele Kids am Pumptrack“, sagt sie und schaut hinüber, als einer wegrutscht. „Meistens bleibt’s harmlos – aber manchmal schaltet mein Kopf sofort in den Arztmodus.“

    Einmal war es ein Vater, der stürzte. „Da war ich plötzlich mitten drin, auf der Bahn und im Notfall.“

    Im Krankenhaus wissen längst alle, dass sie Rennen fährt – spätestens seit Silber bei der WM im Wallis. „Sie fragen immer, wie ich das alles schaffe“, sagt sie. „Aber das ist einfach mein Leben. Mein Bruder fährt, mein Freund fährt – das gehört dazu.“

     

    Risiko ist Teil des Spiels. „Ich denke nicht viel darüber nach“, sagt sie. Dieses Jahr hatte sie zwei heftige Crashes. Einer zu hoch in der Kurve, einer bei Nässe, neue Reifen – Schulter raus, sieben Wochen vor der WM. Trotzdem gefahren. Trotzdem Zweite.

    „Pumptrack ist Präzision. Eine perfekte Runde passiert selten. Aber wenn sie kommt, spürst du’s sofort. Alles fließt. Das ist pures Glück.“

     

    Jetzt, in der Off-Season, heißt es mehr Gym, mehr Ausdauer, weniger Bahn. Aber der Rhythmus bleibt. „Solange kein Schnee liegt, komme ich ein-, zweimal die Woche her“, sagt sie, klickt den Helm wieder zu –

     

    Pump, pump, manual, pump – und sie ist wieder unterwegs, jagt die perfekte Runde.

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